Ein interessanter Beitrag des Deutschlandfunks, welcher sich mit dem Ich als Narrativperspektive beschäftigt. In vielen Filmessays stellt sie eine bewährte Maßnahme der Subjektivierung dar. So generiert die Briefform, eine gespiegelte Variante der 1. Person Singular, die stets von der 3. Person Singular eingeleitet wird („Er schrieb mir…“), den so benötigten Mehrwert an Aufmerksamkeit in SANS SOLEIL. Die rekurrente Setzung innerhalb des Films, in welcher der Wechsel von der 3. in die 1. Person erfolgt, tranchiert die Handlung in Intervalle die der Betrachter erwartet, gleichwohl strukturiert sie.
Der Beitrag des Deutschlandfunks verweist u.a. auf den individualisierten Zeitgeist, welchem das Ich einerseits fast schon naturgemäß anhaftet, gleichzeitig aber auch schon dem Überdruss gefährlich nahe kommt in der Literatur.
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